Der letzte Urlaubstag stand an und ich habe familienfrei bekommen. Ohne zeitliche Einschränkungen - ich kann tun und lassen, was ich mag. Nun denn...Karte ausgepackt und geschaut, wohin es mich treiben könnte. Die Grundbedingungen waren: So um Marathondistanz mit etwa 3000 Höhenmetern. Das hab ich mir eingebildet. Meine Wahl fiel schlussendlich auf die Ammergauer Alpen. Und da ich von Oberammergau Richtung Brunnenkopfhäuser schon öfters gelaufen bin, wollte ich diesmal nicht wieder dort starten sondern Einfach gleich weiter im Westen, um auch die Hochplatte mitzunehmen. Da mir eine komplette Durchquerung zwecks des Heimkommens zu mühsam ist, musste ich mir einen guten Ausgangspunkt suchen. 
Ich startete also am Parkplatz Sägertal und lief erstmal Richtung Linderhof, um von dort erstmal auf den Berg zu kommen. Das erste Ziel war das Pürschlinghaus bzw. der Teufelstättkopf. Ohne große Anstrengung, schließlich hatte ich ja noch ein wenig Weg vor mir, ging es hinauf. Den Ausblick kenne ich von den Skitouren ja zur Genüge. Also weiter am Laubeneck und Hennenkopf vorbei hinüber zu den Brunnenkopfhäusern. Am dortigen Brunnen kurz den Wasserhaushalt aufgefrischt und direkt weiter über die Klammspitze zur Hirschwanghütte. Dieser Teil der Strecke war mir neu, es wechseln sich aber großartige Flowtrails ab mit etwas ausgesetzteren Passagen, aber niemals schwierig. 
Der nächste Anstieg ging dann hoch in Richtung Hasentalkopf, aber auch sofort wieder hinunter ins Lösertaljoch. Der Blick vom Hasentalkopf in den Kessel hinunter ist definitiv ein Highlight, denn er erscheint wie ein Krater unter dem Betrachter. Vom Lösertaljoch geht es dann schnell und unschwierig zum Gipfel der Hochplatte. Ein eisiger Wind mit stürmischen Böen erwartete mich am einsamen Gipfelkreuz, deshalb schnell die Windjacke drüber und sofort weiter. Jetzt heißt es konzentrieren, denn links und rechts geht es hier und da doch einige Meter senkrecht hinunter. Einen Fehltritt sollte man tunlichst vermeiden.
Der nächste und letzte Gipfel ist die Krähe. Auch hier war ich bereits des Öfteren mit Ski und habe mich nicht lange dort aufgehalten. Auf dem Weg dorthin sah ich schon die Schneefelder im Abstiegsweg, die mir ein paar Sorgen machten. An diesen angekommen musste ich feststellen, dass keine brauchbaren Spuren vorhanden waren. Der Schnee war sehr kompakt und steil, rutschen war keine Option und vorsichtig gehen ebenfalls nicht, da ersteres sehr leicht hätte geschehen können. Also nebenan im steilen Geröll und Schrofengelände hinunter. Das war dann auch meine Fluchstelle, die es in jedem Lauf eigentlich gibt. Das hat mich mehr Zeit gekostet als erwartet, aber ich bin heil hinunter gekommen. 
Der vorletzte Anstieg ging über die Geißelsteinscharte hinunter in den Talboden unterhalb der Kenzenhütte. In vielen Serpentinen verlor ich an Höhe. Unten begleiteten mich dann noch ein paar Kühe bis es zum nun endlich letzten Anstieg hinauf zum Bäckenalmsattel ging. Der Weg ist unspektakulär aber ich freute mich, als die Uhr oben dann 3008 Höhenmeter anzeigte. So musste ich keinen Umweg in Angriff nehmen, um die 3000 voll zu machen.
Nun ging es nur noch das Sägertal hinaus zurück zum Auto. Insgesamt waren es dann 41,35km und 3012 Höhenmeter und war glücklich, dass ich diesen Tag so genießen durfte.

Aktivität bei Strava: Hier
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Ammergauer 8er 26.05.2020
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