Ammergauer Hochplatte 07.10.2018

Ein Lauf ins Blaue sollte es werden, das Ziel noch unklar. Nur der Start war sicher: Der Parkplatz zum Sägertal hinter Schloss Linderhof. Und los ging es zu einem interessantem Lauf bei allen Wetterkapriolen.
Zuerst zieht sich der Forstweg gemächlich ins Sägertal. An einer Brücke endet er und er wandelt sich zu einem breiteren Wanderweg. Ein paar Serpentinen später folgte ich den Schildern Richtung Lösertaljoch. Es begann langsam aber sicher zu regnen. Meine Motivation fiel etwas ab. Der Weg wurde zu einem kleinen Pfad und wandte sich den Berg entlang. Im Lösertal angekommen und aus dem Wald heraus fing es an zu schütten. Schnell zog ich mir meine Regensachen über und hatte das Lösertaljoch schon als Ziel dieser Tour bestimmt. "Schnell noch ins Joch hoch und wieder zurück zum Auto" dachte ich mir.
Im Joch angekommen hatte überraschenderweise der Regen nachgelassen und ich blickte auf die Hochplatte. Ich dachte mir: „Ach komm, die geht noch“ ...und los ging‘s. Der Weg war sehr abwechslungsreich und kurzweilig: lehmig, steinig, karstig - und schon stand ich am Gipfelkreuz. Ich war selbst überrascht, wie flott es ging. 
Nun zeigte sich hier und da auch mal die Sonne und somit fasste ich den Entschluss, die Überschreitung zu machen: Hinab zum Fensterl und über den Kenzensattel zurück zum Lösertaljoch. Gedacht - getan. Es war erstaunlich ausgesetzt hier oben und das Drahtseil war ob des nassen Fels nicht nur Luxus. Aber niemals schwer in meinen Augen war es ein schöner Grat. Am Fensterl angekommen schlüpfte ich hindurch und ein schier endloser Downhill mit kurzem Aufstieg zum Kenzensattel begann. Ich kürzte an einem Bach kurz durch den Wald ab, um mir etwas Forstweg zurück zum Lösertaljoch zu sparen. Auf der ganzen Strecke waren eindrückliche Felsformationen zu sehen.
Am Joch zurück ging es nun den Aufstiegsweg zurück und ich waR froh, eine so schöne Runde erleben zu dürfen.​​​​​​​
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