An diesem morgen wusste ich - mal wieder - nicht so recht, wohin es mich treiben sollte. Ich lief einfach los, die Füße und der kopf werden schon die richtige Richtung einschlagen. Ein guter Start ist auf jeden Fall der Weg zur Hohen Kiste über den Zwölferkopf. Wenn die Sonne mit ihren ersten Sonnenstrahlen das Murnauer Moos erwachen lässt, kann man nur frohlocken. Am Gipfel angekommen entsinnte ich mich, dass ich die Eschenlainetal-Umrundung ja auch mal andersherum machen wollte als bisher...und inklusive dem Herzogstand. Nun, ich machte mich auf den Weg, wohlwissend, dafür eigentlich zu wenig Essen dabei zu haben.
Der nächste Halt war also der Simetsberg. Dafür ging es erstmal genüsslich an der Kuhalm vorbei. Die ersten Biker kamen mir schon entgegen und schauten etwas verwundert drein, dass ein Fußgänger bereits "im Abstieg" ist. Aber es ging nur kurz auf der Forststrasse bergab. Zum Simetsberg Gipfel geht es gefühlt relativ flott, aber vielleicht habe ich beim Laufen auch einfach ein anderes Zeitgefühl entwickelt mittlerweile. Es fühlte sich alles gut an, ich gönnte mir ein Gel und trank etwas und machte mich auf den Abstieg hinunter Richtung Walchensee.
An der Kreuzung im Eschenlainetal warf ich einen Blick auf die Karte. Ich hatte nicht so recht Lust, bis ganz hinunter zu gehen, um an der Strasse entlang zum Anstieg zum Herzogstand zu laufen. Glücklicherweise entdeckte ich eine Möglichkeit, dorthin zu gelangen und erinnerte mich, dass in der Schlucht zum Lerchwaldalpel ja eigentlich auch ein Aufstieg möglich sein soll. Ich versuchte mein Glück und siehe da, kurz unterhalb des Herzogstandhauses traf ich auf den normalen Wanderweg.
Ich muss dazu sagen, dass ich bisher 5 anderen Menschen begegnet bin. Was mich aber jetzt hier erwartete, kann man nur als völligen Wahnsinn beschreiben. Aber ich musste unbedingt dort Einkehren, hatte ich doch nach jetzt 25km und 2500hm bisher nur ein Gel zu Essen gehabt. Also schnell eine Suppe reinhauen, eine Hollerschorle und einen alkoholfreien Russen. Danach machte ich einfach die Musik laut, blickte auf den Weg und wand mich zwischen den gefühlt tausend Menschen hinauf zum Gipfel des Herzogstand und weiter Richtung Grat zum Heimgarten.
Es wurde zwar merklich leerer, trotzdem gab es an den "schwierigen" Passagen immer wieder Stau. Immerhin gab es heute keine Kommentare, wie man denn hier so unverantwortlich entlang Rennen könnte.
Schnellstmöglich, dank eines anderen Trail-Läufers, mit dem ich mir einen kleinen motivierenden Laufrausch gönnte, erreichte ich den Gipfel des Heimgarten. An der Hütte hatten wir uns dann noch etwas zu trinken gegönnt und gingen wieder unserer Wege. Ich hatte ja schließlich noch etwas Wegstrecke vor mir. Ich dachte mir: "Wenn ich schon die Runde mache, dann nehme ich Rauheck und Osterfeuerspitze auch noch mit" Jetzt kannte ich das Gelände ja wieer und konnte relativ unbeschwert hinunter rollen. Es gab hier und da noch ein paar kurze Gegenanstiege, sie störten aber nicht wirklich. 
Am Osterfeuerspitz angekommen freute ich mich ob der tollen Runde, wusste aber noch nicht, wie schmerzhaft der Abstieg in den Oberschenkeln werden sollte. Ich glaube, das war der härteste Downhill von diesem Berg, den ich je hatte. 
Am Ende standen dann 43km und 3200hm auf der Uhr und ich war glücklich, diese Runde so spontan angegangen zu sein...
Eschenlainetal-Umrundung 29.09.2019
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