Start war um 6 Uhr an der Ücia Pederü. Zügig lief ich bis zur Lavarellahütte auf gut ausgebauten Wanderwegen. Danach wechselte es zu wunderschönen Single-Trails, die nicht immer laufbar waren. Überwältigend war die Lichtstimmung, als die Sonne hinter dem Col Bechei dessora hervorkam. Vom Heiligkreuzkofel aus lagen mir die Dolomiten dann zu Füßen: von der Marmolada bis zum Peitlerkofel. Und auf der anderen Seite thronten die Zillertaler Gletscherberge. Beim Zehner machte ich dann am Klettersteig halt, da ich keine Ausrüstung mitgenommen habe und ein paar Leute bereits darin kletterten.
Das nächste Ziel hatte ich bereits vor Augen: die Lavarella. Über die Nordseite ging es mit einfacher Kletterei und auf Bändern hinauf zum Hauptgipfel und über ein kurzes ausgesetztes Stück zum Westgipfel. Ich gönnte mir einen Haferflocken-Snack und machte mich auf dem Weg ins Tal hinunter. Zum Glück hat mich meine Wasserplanung nicht im Stich gelassen und der Bach führte genug Wasser, um mich für den letzten Gipfel zu wappnen.
Der letzte Gipfel auf der Runde war der Vallon Biancho. Auf alten Kriegspfaden direkt in den Berg geschlagen ging es aufwärts. Direkt neben dem Weg? Gähnende Leere. Stolpern sollte man tunlichst vermeiden. Am Gipfel hatte ich dann eine wunderschöne Aussicht auf meine ganze Tour und auch die Tofanen mit dem Val Travenanzes im Süden. Ich machte mich aber schnell wieder auf den Weg hinunter und an der Großen Fanesalm gönnte ich mir ein Radler, bevor es über den nicht endend wollenden Fahrweg zurück zur Ücia Pederü ging.
In harten Zahlen? 45km und 3100hm...mehr dazu auf Strava
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