Königsspitze 30.03.2019

Nachdem wir gestern erfolgreich den höchsten Berg Südtirols besteigen durften, wollten wir heute noch dem Nachbarn Königsspitze einen Besuch abstatten.

Nach einer gemütlichen Nacht in Prad fuhren wir gegen 5 Uhr los nach Sulden und konnten um 5:30 Uhr unsere Tour starten. Es war schon einiges los um diese Uhrzeit. Zuerst geht man entlang der Skipiste an der Mittelstation vorbei, bis man dann endlich ins Gelände abbiegen kann. Bis hierhin hat man schon gute 500 Höhenmeter hinter sich gebracht.
Einige Skitourengeher bogen in Richtung Ortler ab, allerdings macht die Menigeroderinne keinen wirklich guten Eindruck mehr. 

Als letzte Gipfelaspiranten erreichten wir den Einstieg zur Ostrinne und waren schon etwas skeptisch, ob wir nicht doch vielleicht zu spät gestartet sind. Die Schneefestigkeit ließ jedoch keine Zweifel aufkommen und so packten wir die Ski an den Rucksack und stapften los - wohlwissend, dass wir die nächsten 800 Höhenmeter zu Fuß gehen werden.

Die meiste Zeit ging es schnurstracks nach oben, jedoch nahmen wir die wenigen Serpentinen danken entgegen, konnte man sich hier doch während der Schritte etwas ausruhen und den Waden Entlastung gönnen.
Nach der Ostrinne wechselten wir dann in die imposante Flanke. Steten Schrittes gingen wir bergauf. Einige andere wechselten hier kurzzeitig wieder auf die Ski, was unserer Meinung nach aber länger dauerte als einfach weiter zu stapfen. Es kamen nun auch einige Skitourengeher und Bergsteiger über das Königsjoch von der Pizzini-Hütte zur Südostflanke herauf. Alleine ist man hier also nicht mehr am Wochenende.

Im Skidepot ließen wir die Ski zurück und gingen die letzten wenigen Meter hinauf an der alten Weltkriegsbaracke vorbei zum Gipfel. Wir hatten gerade das Glück, dass die meisten vor uns sich zum Abstieg bereit machten und wir so dann doch etwas die Ruhe genießen konnten. 
Aber auch heute bließ ein kräftiger Wind und wir machten uns an den Abstieg zu unseren Ski. Schnell waren wir unten und bereit zur Abfahrt.

Aus Rücksicht auf die weiteren heraufkommenden Bergsteiger querten wir schnell auf die im Abfahrtssinn linke Seite der Flanke. Durch die Steilheit und nur leichten Firn aber trotzdem ruppige Oberfläche rollten doch viele kleinere Schneebrocken hinab. Somit konnten wir eine Gefährdung der Bergkollegen verhindern. Leider sah das ein Skifahrer anders, er musste vom Gipfelgrat weg mit Ski abfahren und warf uns allen nicht nur Schneebrocken, sondern auch Steine entgegen. Er erntete von vielen harsche Kritik dafür. Verständnis kann ich dafür auch nicht aufbringen.

Die Abfahrt selbst erwies sich dann als wesentlich angenehmer als am Ortler tags zuvor. Die durchwegs gleichmäßige Steilheit (laut Literatur 40-45°) lässt sich bei den vorherrschenden Bedingungen anstandslos fahren. In der Rinne befindet sich allerdings im unteren Teil eine kurze Engstelle, bei der bereits die Felsen herausschauen. Je nach Liebe zu den eigenen Ski kann man darüber fahren oder kurz Absteigen. 
Danach ist die restliche Abfahrt unschwierig und nach ein paar Schwüngen erreicht man die Skipiste hinunter nach Sulden.

Innerhalb von 2 Tagen Ortler und Königsspitze zu besteigen ist schon eine feine Sache. Wir haben jetzt 4300 Höhenmeter in den Beinen und werden uns am folgenden Tag auf die Suche nach Firn im Martelltal machen...  
Königsspitze 30.03.2019
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